Stadtbalkon für Oerlikon
Ein Monument. Eine Bettenhochburg mit 348 Zimmern,
die die Bewohner über einen breiten Sockel einsaugt:
1972 wurde das Hotel International als höchstes Gebäude
der Stadt eröffnet. Seither prägt der Markstein des Béton
brut das Stadtbild. Längst tat eine Revitalisierung not, um
veränderten Nutzerbedürfnissen und dem – durch Corona
befeuerten – Strukturwandel zu begegnen.
Ein neues Konzept, bei dem die Denkmalpflege die
Grenzen des Eingriffs eng absteckte, öffnet die Bau-Ikone
bei verkleinertem Hotelbetrieb für weitere Nutzerkreise.
Zugleich erhält die Bevölkerung mittels des vom Bahnhofplatz
aus zugänglichen «Stadtbalkons» einen Mehrwert:
Via skulpturale Wendeltreppe erreichbar, steht die Pergola
nun allen offen.