Ode an den Sockel
Endlich ist er aus dem Dreck: Der Gebäudesockel, in dessen Entwurf und Ausformulierung wir – vis-à-vis des Bahnhofs Uster gelegen – viel Zeit und Herzblut gesteckt haben. Oft schafft das, was vermeintlich die geringste Rendite abwirft, langfristig den grössten Wert: Die Sockelpartie ist der Schauplatz für urbanes Leben. Sie verankert das Haus in der Stadt, verknüpft Innen mit Aussen, bietet Orientierung, Schutz und spricht Einladungen an Passanten und Bewohner aus – zumindest bestenfalls.
Die subtile Plastizität und einverleibende Kraft der Ecke, die handwerkliche Durchbildung von Fassade und Treppenhaus mit visuell-taktilen Wellenbewegungen sowie weitere Interventionen auf Augenhöhe sind Ausdruck der Wertschätzung und des Willens, diesem Ort einen besonderen, auch robusten Charakter zu verleihen…
zum Projekt: Wohn- und Geschäftshaus Bankstrasse, Uster