Die Zukunft im Haus

Nach einem ersten Warm up mit Freihandskizzieren ging es auf Tuchfühlung: Warst Du schon immer Chef? (Zufall.) Was ist Deine Hauptaufgabe? (Probleme lösen.) Was gefällt Dir am besten am Beruf? (Vom Plan zum fertigen Haus.)

Es folgte der aufregende Gang auf die Baustelle (Was ist ein Rohbau? Wohnen da schon Leute?), wo oben gerade in Windeseile Parkett verlegt und unten Hartbeton gegossen wurde. Die Musterwohnung taxierten die kritischen Geister als zu dunkel, die detailverliebte Möblierung inklusive Kunststoffbrötchen in der Küche dagegen als umso gelungener. Eindrücke und Kritiken, die erst mal sacken mussten: Pizza, Glacé und Töggelikasten verschafften die nötige Erdung.

Beim Materialkonzept am Nachmittag standen Nachhaltigkeit und Umweltfragen ganz oben, Holz und Naturfarben sind beim Nachwuchs Trumpf. Ebenso zeigte der Modellbau der eigenen Traumhäuser, dass die Jugend eher konservativ tickt – und Fenster überbewertet sind. Viel wichtiger sind Whirlpool und Trittsteine im Garten.

Am Ende eines intensiven Tages folgte die Diplomvergabe (natürlich mit angemessenen Naturaldividenden). Für uns gabs ganz nebenbei noch ein neues, modifiziertes Logo. Und wohl für alle die Erkenntnis, dass der Architektur-Beruf sehr viel Herzblut bedarf…